Salut,
Endlich ist der Abi-Stress rum und der letzte Sommer vor meinem Freiwilligendienst kann beginnen. Langsam wird die Abreise Realität und die Spannung steigt. Die letzten Monate im Abitur-Endspurt waren anstrengend und sehr lernintensiv, deshalb freue ich mich jetzt umso mehr, dass bald ein neuer Lebensabschnitt auf mich zukommen wird, der mein Leben sehr verändern wird. Vom Alltag zusammen in einer Familie in das Leben allein mit allen Herausforderungen, die sich einer Person stellen, wenn man gerade erst aus der Schule raus ist und dann plötzlich allein lebt und einkauft.
In der letzten Zeit habe ich nicht nur meine Schulzeit abgeschlossen, sondern auch in Vorbereitung auf mein Jahr in Frankreich ein Sozialpraktikum gemacht. Mein Praktikum im Bereich der Schulsozialarbeit hat mir sehr gut gefallen und ich kann mir diese berufliche Richtung sowie andere Studiengänge gut vorstellen.
Man könnte jetzt zwar denken, dass ich wegen dem deutsch-französischen Abi keine Vorbereitung auf mein Auslandsjahr brauche, aber in Vorbereitung auf meine Zeit in Frankreich schaue ich natürlich französische Filme und versuche mich so zumindest ein bisschen auf den Alltag in französischer Sprache vorzubereiten. Durch das Schauen von französischen Filmen wurde mir mittlerweile auch mehr bewusst, dass ein Teil des Vokabulars, das ich mir in meiner Schulzeit angesammelt habe, in Frankreich nicht viel bringen wird. Vieles, was ich gelernt habe ist in der Theorie gut zu wissen, wird mir aber beim Einkaufen nicht weiterhelfen. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass mir „l’agriculture itinérante sur brûlis“ (auf Deutsch: Brandrodungswanderfeldbau) irgendetwas im Alltag bringen wird, aber vielleicht überrascht mich Frankreich ja ;-)
Auch wenn es komisch ist, dass ich im September nicht wie jedes Jahr im Klassenzimmer meiner alten Schule sitzen, sondern meinen einjährigen Freiwilligendienst in einem eigentlich fremden Land beginnen werde, freue ich mich auf neue Erfahrungen, neue Bekanntschaften und hoffentlich ein besseres französisches Vokabular.
Damit mir im September nicht alles unbekannt vorkommt, reise ich in den nächsten Tagen mit dem TGV nach Izieu und schaue mir meine neue Stelle und die wunderschöne Region, in der sie liegt, schon mal an. Ich bin schon aufgeregt und blicke dem kurzen Aufenthalt mit Interesse und Neugierde entgegen. Vor allem die Reise dahin ist für ein Dorfkind wie mich natürlich wahnsinnig aufregend, doch ich wurde von Freunden und Familie versichert, dass Zugfahren in Frankreich entspannt sei. Mal schauen, wie es letztendlich dann wird…
Wenn ihr nicht verpassen wollt, wie mein erster Aufenthalt in Izieu sein wird und was für Erfahrungen ich im Sommer vor meiner Abreise noch mache, schaut gern regelmäßig auf meinem Blog vorbei. Da es jetzt so langsam mit der Vorbereitung und dem Freiwilligendienst losgeht, werde ich in Zukunft auch mehr posten :)
A bientôt,
Matthea