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Le mois de juin

Salut, 

 

Schon wieder sind einige Wochen vergangen und das Ende rückt immer näher. Nur noch weniger als zwei Monate sind es bis zum Ende meines Freiwilligendienstes in Izieu und damit auch den Blog-Beiträgen hier…. 

Aber hier erst mal einen kleinen Überblick, was so im Juni passiert ist: 

Der Juni hat angefangen mit einem kleinen Trip nach Grenoble, wo ich eine ehemalige Kollegin besucht habe, mit der ich mich sehr gut verstehe. Dort sind wir dann ein bisschen an der Isère entlang geschlendert, bevor wir uns dann in Café gesetzt haben. Nach Grenoble von mir aus sind es etwas 1h15 Stunden, da ich erst eine halbe Stunde mit dem Auto zum nächsten Bahnhof nach La Tour-du-Pin fahren musste und dann noch ungefähr 45 Minuten mit dem Zug bis nach Grenoble hatte. Grenoble ist echt eine sehr schöne Stadt und ich muss auf jeden Fall vor dem Ende meines Freiwilligendienstes nochmal hinfahren, um alles genauer anzuschauen. 

 




Den Juni habe ich oft abends nach dem Arbeiten an der Rhône verbracht, da es dort ca. 6 Minuten von mir einen kleinen “See” gibt, wo man sich hinsetzten und lesen, teilweise sogar baden kann. Dort konnte ich dann oft abends den Tag ausklingen lassen. Im Gegensatz zu den kälteren Monaten hat man jetzt im Sommer die Möglichkeit sich abends noch rauszusetzen und zu lesen. Somit kommt es einem dann vor, als hätte man doch noch was gemacht, anstatt nur in der Wohnung und beim Arbeiten zu sein. 

An einem Abend war ich mit einer Kollegin auch mal in dem Restaurant, das direkt neben dem “See” ist. 

 







Apropos Arbeiten, Führungen gebe ich auch immer mehr, da sich ab Juli die Öffnungszeiten geändert haben und wir jetzt abends länger aufhaben. Dadurch, dass ab nächste Woche Schulferien in Frankreich sind, kommen keine Schulgruppen mehr nach Izieu und es gibt dann sechs Führungen pro Tag anstatt zwei. Gutes Wetter ist es auch, nur Sonne und fast immer um die 30 Grad, aber mir wird gesagt, dass es in den nächsten Wochen noch heißer wird und es dann immer 40 Grad sein wird. 



 

Ende Juni bin ich dann nachhause gefahren, um meine Familie zu sehen und habe dort sehr schöne Tage verbracht. Als ich Anfang Juli dann wieder zurückgefahren bin, standen dann in der gleichen Woche noch mehrere Sachen an, zum Beispiel der Erste-Hilfe-Kurs. Die “formation PSC1” ist obligatorisch für den service civique, also den französischen Freiwilligendienst. “Prévention et secours civiques de niveau 1” wär auf Deutsch also Prävention und zivile Rettung ersten Grades. Die habe ich gestern dann in Bourgoin-Jallieu, einer größeren Stadt ca. 45 Minuten entfernt gemacht und zum Glück bestanden. 

Da ist mir dann zum ersten Mal aufgefallen, dass ich ein Vokabular habe, dass sich auf gewisse Bereiche begrenzt. In Museen und Gedenkstätten verstehe ich nahezu alles, aber dann bei Wunden und Verletzungen wird es schwierig... Da musste ich dann teilweise auch nachfragen, der Rest der Teilnehmer:innen waren alle französisch

Schön war es dann auch abends bei strahlendem Sonnenschein zurückzufahren und alle Felder erleuchtet zu sehen. Auch ganz viele Sonnenblumenfelder habe ich gesehen, die gibt es um Izieu rum normalerweise nicht. 
Der Tag gestern war auf jeden Fall sehr anstrengend, da ich um 6 Uhr morgens aufgestanden bin und erst kurz vor 7 abends zurückgekommen bin. Ich wurde auf jeden Fall daran erinnert, wie es mir am Anfang mit Französischsprechen und hören ging. Im ersten Monat war ich ohne lange Tage und 2 Stunden Autofahren so müde wie gestern Abend. 

 

Ich hoffe, euch geht es gut und nächsten Monat habe ich dann auf jeden Fall mehr zu berichten! 

 

A bientôt, 

Matthea 

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