Salut an alle,
Das letzte Viertel meines Freiwilligendienstes ist mittlerweile schon angebrochen, was ein sehr komisches Gefühl ist, da die Wochen weiterhin sehr schnell an mir vorbeiziehen... Der erste Tag in Izieu fühlt sich noch gar nicht so weit weg an, aber trotzdem geht es jetzt schon den letzten Monaten zu.
Aufgehört hat mein letzter Blogpost ja vor dem 30. April, Tag des nationalen Gedenkens an die Opfer und Helden der Deportation. An diesem Tag fand natürlich auch eine Gedenkfeier in Izieu statt. Es war wirklich viel los und die Gedenkfeier wurde sehr schön gestaltet. Dieses Mal waren belgische Schulklassen in Izieu, die zuvor über die Kinder von Izieu gelernt hatten und dann bei der Gedenkfeier mitgewirkt haben.
Dann kam ja auch schon der 1. Mai, an dem ich frei hatte, es aber leider so schlechtes Wetter war, dass ich nichts unternehmen konnte. Die letzten Wochen sind jetzt auch sehr schnell rumgegangen, weil die letzte Zeit zum Großteil von schönem Wetter begleitet war.
Anfang des Monats bin ich für die Hochzeit meiner Tante und meines Onkels zurück nach Deutschland gefahren. Es war ein sehr schöner Tag und ich habe mich sehr gefreut, für diesen Moment nach Deutschland zurückreisen zu können. So konnte ich dann auch mal wieder meine Familie sehen, was mich auch gefreut hat.
Die Woche danach kam dann schon mein lang ersehnter Kurzurlaub mit zwei Mitfreiwilligen, in den Süden Frankreichs. Innerhalb von vier Tagen haben von Nîmes aus Montpellier, Sète und Avignon besucht.
Als wir in Nîmes am Freitagnachmittag ankamen, hat es erstmal angefangen zu regnen und zu gewittern, so hatten wir uns den Urlaub im Süden nicht vorgestellt, aber wir haben dann das Beste daraus gemacht und uns gefreut, als wir dann irgendwann komplett nass vom Unwetter in der Jugendherberge eingecheckt hatten.
Die Stadt Nîmes haben wir dann am Samstag entdeckt und waren ganz begeistert von der schönen Architektur und Geschichte. Wir haben uns dann die interessanten verbleibenden römischen Monumente angeschaut, wie die Tour Magne, die Maison Carrée und die Arènes, in denen wir bestimmt zwei Stunden verbracht haben, weil die Geschichte uns so fasziniert hat.
Am Sonntag haben wir uns dann Montpellier und Sète angeschaut. Hier ein paar Eindrücke von Montpellier:
Besonders Sète, ein Fischerdorf an der Küste, fanden wir sehr schön und dann auch endlich mal das Meer sehen und ein paar Stunden an der Küste die Füße ins Wasser baumeln lassen.
Am Montag, unserem letzten Tag in Südfrankreich, waren wir dann in Avignon, eine wunderschöne Stadt, in die ich mich direkt verliebt habe. Mit dem Palais des Papes, der schönen Kathedrale und natürlich der bekannten Brücke von Avignon war diese Stadt echt eins meiner Highlights, auch wenn es später dann nochmal Probleme gab, als wir wieder mit dem Zug zurück nach Nîmes wollten. Als wir dann irgendwann um 21 Uhr 2 Stunden später als gewollt in Nîmes ankamen, haben wir dann noch gekocht, bevor wir früh am nächsten Morgen wieder mit dem Zug in unsere Projekte zurückfuhren.
In der Maison d’Izieu gab es im Mai auch mehrere Veranstaltungen, wie z.B. die Nacht der Museen oder die Verleihung des Preis Maison d’Izieu. Auch hatte ich diesen Monat wieder mehrere Führungen und der Austausch mit Besucher:innen ist sehr interessant und lehrreich, auch wenn es manchmal auch herausfordernde Momente gibt.
Mit einer Freundin habe ich mich dann letzte Woche auch mal noch den Freizeitpark Walibi angeschaut, der nur 10 Minuten entfernt von mir ist. War auch ganz cool, obwohl ich Achterbahnen eigentlich nicht so mag, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.
Ich bin sehr gespannt darauf, was die nächsten und letzten Wochen noch so mit sich bringen. Ich habe schon so ziemlich alle Wochenenden vollgeplant, weil es noch so viel zu sehen gibt, bevor ich gehe.
Ein schönes Wochenende an alle !
À bientôt,
Matthea